Presseartikel und Konzertfotos   



  

  

  

  

  

  

  

  


02.7.2023

Virtuoses Finale für die Musiktage

Geiger Florian Bartl glänzt zusammen mit Kammerorchester Bothfeld / Emotionaler Schlussakkord

SARSTEDT."1000 Aktive haben 100 Stunden Musik in zehn Tagen ermöglicht. Das war großartig. Dafür danke ich allen." Das war einer der Sätze des warmherzigen Schlusswortes, mit dem Bürgermeisterin Heike Brennecke am Ende des letzten Konzertes in der St.-Nicolai-Kirche die Sarstedter Musiktage beendete.

Zuvor waren das Kammerorchester Bothfeld und der Solo-Geiger Florian Bartl für ihre Interpretation des Violinkonzertes von Johannes Brahms vom Publikum gefeiert worden. Das Brahms-Konzert gilt unter Geigern als technisch äußerst anspruchsvoll und musikalisch herausfordernd. Denn der Komponist integrierte den Solopart als eine Stimme von vielen in ein groß angelegtes symphonisches Geschehen. Dadurch muss der Solist sich einerseits als Teil des Ganzen verstehen, andererseits aber höchst vertrackte technische Anforderungen meistern.

Florian Bartl bewältigte das beeindruckend. Werkgetreu verzichtete der Musiker auf jegliche Allüren und widmete sich mit tiefem Ernst dem Werk. Technisch versiert, in den Höhen wenige Male nicht ganz treffsicher, aber ansonsten virtuos, gestaltete der 28-Jährige - auswendig spielend - überzeugend seinen Riesen-Part. Dirigentin Sabine Lauer führte in aufmerksamer Kommunikation mit dem Solisten kenntnisreich und mit emotionalem Dirigat den großen Orchesterapparat durch die wechselnden Stimmungen des Werkes. Souverän gestaltete sie die zahlreichen Übergänge von einem Tempo zum anderen, baute dynamische Steigerungen spannungsreich auf und animierte die Instrumente zu romantisch warmer Klangentfaltung.

Dabei musste man bewundern, wie sie die vorrangig mit Laien besetzten, nicht sehr großen Streichergruppen in kluger Abwägung zwischen pädagogischer Führung und künstlerischer Forderung durch die Klippen der Partitur lenkte. So hörte man einen gut durchgearbeiteten Streicherklang mit abwechslungsreicher Artikulation einschließlich präzise gesetzter Pizzikati.

Inspirierend für die engagierten Streicher-Amateure dürfte die Besetzung der Bläser durch Mitglieder des Heeresmusikkorps Hannover gewesen sein. Für die Klassik hatten die Soldatinnen und Soldaten ihre Uniformen gegen schwarze Zivilkleidung getauscht und zeigten, dass sie sich auch im symphonischen Feld stilsicher bewegen können. Hier und da wäre eine Dämpfung ihrer Klangpräsenz zugunsten der Solostimme gut gewesen. Aber insgesamt gaben sie klangschön und mit herausragenden Solo-Leistungen (Horn, Oboe) dem Ganzen einen professionellen Hintergrund... (Claus-Ulrich Heinke)


Foto: Claus-Ulrich Heinke





19.6.2022

Jubiläums-Konzert in der Lister Matthäuskirche


Fotos: Kämmerer





20./21.6.2019

Konzert auf dem Adolphshof und in der Heilig-Geistkirche Sarstedt

Leichte Klänge für einen lauen Sommerabend

SARSTEDT. ...Das Ambiente der Kirche in den letzten Minuten eines Sommertages ist erfahrungsgemäß kurz nach dem Konzertsaal eines der beliebtesten Spielorte für klassische Musik. Nicht umsonst, denn allein das Lichtspiel durch die Kirchenfenster und die großartige Akustik sind ein Totschlagsargument.

Wie der Spielort selbst war auch die Stückauswahl ganz klassisch und bewährt. Auch wenn die Titel im Programmheft nicht in jedem Moment des Lesens eine Melodie im Kopf anspielten, konnte man trotzdem auch ohne langjährige Konzerterfahrung ungefähr einordnen, was gespielt wurde - vielleicht sogar ein wenig mitsummen.

Schon bei der "Morgenstimmung" fiel auf, wie großartig die Bläser die Akustik der Kirche füllen konnten. Sie bildeten eine raumfüllende Basis für das Kammerorchester - ein weiteres Argument für die Heilig-Geist-Kirche als Spielort. Die Streicher - bestehend aus professionellen Musikern und auch Laien - haben sich im weiteren Verlauf des Konzertes eher zurückgehalten: Überhaupt nicht nötig, bedenkt man die durchgängig feine Vorstellung. Solist Florian Bartl, Student der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover präsentierte dem Publikum sein Instrument mit Überzeugung und Selbstbewusstsein. An der Violine verlieh er vor allem bei Saint-Saens Rondo dem Orchester die Prise Pathos, die ansonsten manchmal fehlte.

Das Eröffnungskonzert der Sarstedter Musiktage versprach Musikgenuss in idyllischer Umgebung ohne Verständnisschwelle, die im Vorfeld überwunden werden musste. Es gab keinen intellektuellen Druck, den man im Zusammenhang mit klassischer Musik das ein oder andere Mal spürt. Der Konzertabend war kurzweiliger Genuss, der Lust auf mehr machte - leicht und mühelos, ganz passend zu einem Sommerabend. (Swantje Schurig)







23./24.3.2019

Konzert in der Sankt Philippuskirche Isernhagen Süd

BLICK VOM TURM NR.9 (Auszüge). Diesmal hatten wir erneut ein besonderes Konzert. Sabine Lauer leitete ihr Orchester, welches 25 Streicher hatte, Profis und Laien, präzise, souverän und gekonnt.

Das Programm begann mit der Streichersinfonie Nr.4 von Mendelssohn: Grave - gewaltig, Allegro - sehr facettenreich, Andante - lieblich, Allegro vivace - super gespielt mit einem sehr einheitlichen Klang.

Es folgte Adagio & Fuge c-moll von Mozart: Wie anders klang dieses c-moll Konzert, welches Mozart kurz vor seinem Tode schrieb. Das Adagio klang für mich nach Todessehnsucht, ich bekam eine Gänsehaut. Die Fuge: Allegro war gewaltig, kein typischer Mozart.

Die Sätze des dritten Werkes, Konzert op.21 von Chausson: Décidé - toll gespielt, Sicilienne, pas vite - wunderbar, Grave - sehr einheitlich und beeindruckend, Très animé - zum Teil gewaltig. Insgesamt ein beeindruckendes Stück und faszinierend vorgetragen. Mir gefiel es sehr gut. Die Solisten sind beide hochbegabt und von berühmten Lehrern ausgebildet, das Werk war überaus schwer und wurde von ihnen dennoch gekonnt vorgetragen.

Als Zugabe gab es ein Menuett von Parry, welches vom Orchester sehr zart und lieblich aufgeführt wurde. Die Zuhörer in der voll besetzten Kirche dankten den Künstlerinnen und Künstlern mit starkem Applaus. Es war ein tolles Konzert. Wir hoffen auf einen neuen Besuch und danken der Dirigentin und den Musikerinnen und Musikern. (Hannelore Bader)


Fotos: Kämmerer





LDZ 02.06.2018

Deutscher Barock und italienische Spätromantik

Eine hochkarätige Musikaufführung

ELZE. Vom deutschen Barock bis zur italienischen Spätromantik zeigte das Programm eine große Spannbreite. Eingangs erklang die Streichersinfonie Nr. 4 in c-moll von Felix Mendelssohn (1809 bis 1847). Der Komponist ist nicht nur wegen seiner eigenen Schöpfungen in die Geschichte eingegangen, sondern auch als Wiederentdecker und Förderer der Werke von Johann Sebastian Bach (1685 bis 1750), die seinerzeit weitgehend in Vergessenheit geraten waren. So ergab sich die Verbindung zum folgenden Konzert für Klavier und Streichorchester in d-moll (Bachwerkeverzeichnis 1052) des größten deutschen Barockmeisters. Den Part am Flügel übernahm Marc Pierre Toth, Hochschuldozent mit internationaler Karriere. Auf den lang anhaltenden Beifall des Publikums reagierte der Solist mit umfangreichen Zugaben. Franz Liszts Fantasie über Melodien aus Verdis Oper "Rigoletto" zeigte jene Akrobatik, mit der der Verfasser auf zeitgenössischen Karikaturen bei seinem Tastenspiel dargestellt wird.

Das Orchester setzte sein Programm mit Ottorino Respighi (1879 bis 1936) fort, der einem breiteren Publikum vomehmlich durch seine tonmalerische Darstellung von Vögeln oder markanter Plätze in Rom bekannt ist. Hier war seine III. Suite "Antiche Danze ed Arie" zu hören, in der er Lautenmusik aus dem 16. und 17. Jahrhundert verarbeitet. Klanglich drückte sich diese Quelle in vielen "Pizzicati" aus, wobei die Streicher die Saiten ihrer Instrumente zupfen, und inhaltlich war wieder die "Alte Musik" erreicht, die sich als roter Faden durch den Abend zog.

Wohl der Tatsache geschuldet, dass ein Liebhaberorchester mit den jeweils vorhandenen Kräften arbeiten muss und sich nicht auf kostspielige Aushilfen stützen kann, war die ungewöhnliche Gewichtung der Stimmen. Gegenüber 1. Violinen, 2. Violinen und Violen waren die Violoncelli die stärkste Gruppe und stellten in diesem reinen Streichorchester etwa ein Drittel der Mitwirkenden. In Verbindung mit der "amerikanischen" Aufstellung, bei der die Celli vom Dirigenten aus gesehen rechts vorne sitzen, rief dies einen vollen Klang mit starkem Fundament hervor.(BS)


Foto: Burkhard Schirdewahn





3./4.3.2018

Konzert in der Sankt Nicolaikirche Bothfeld und der Sankt Martinskirche Linden







21.10.2017

Bigband-Konzert, Gebläsehalle, Ilsede


Fotos: Clemens Heidrich/Gleitz Verlag





HiAZ 08.08.2017

Gänsehaut-Garantie für den Auftakt der Musiktage

Am Freitagabend großes Eröffnungskonzert in der Pauluskirche

SARSTEDT. Sabine Lauer hat nur einen Wunsch: „Bitte klar hörbare Konsonanten, kurze Pause zwi­schen Gott und zu", wünscht sich die Dirigentin, und beim nächsten Ansatz klingt es perfekt: Nach einem ausgeklügelten Plan proben die Akteure des Eröffnungskon­zerts für die Sarstedter Musiktage am Freitag in der Pauluskirche und geben dem Programm den aller­letzten Schliff.

Mit Mendelssohns „Verleih uns Frieden gnädiglich", einem stim­mungsvollen Gänsehaut-Stück, wird das Konzert am Freitag zu En­de gehen, es vereint die beiden Chöre St. Paulus und Paul Gerhardt im Altarraum der Kirche und been­det ein Konzert, das vielseitiger kaum sein kann. Bach wird zu hö­ren sein und Musik aus Afrika; Telemann und ebenfalls Schwung­volles aus der Gegenwart.

Die beiden Kirchenchöre singen gemeinsam (zum Beispiel Bachs „Wohl mir, dass ich Jesum habe") und getrennt (etwa „Swinging Anna Magdalene" nach Bach vom Paulus-Chor und „Amazaliwa" mit dem Paul-Gerhardt-Chor). Und das Bothfelder Kammerorchester, in Sarstedt von vielen Auftritten her gut bekannt, bietet Klassisches in Perfektion. Darunter Telemanns Konzert für zwei Klarinetten mit den Solistinnen Azusa Katayama-Schöner aus Japan und Bodil Mohlund aus den Niederlanden...


Foto und Text: Peter Hartmann





21.06.2017

Fête-de-la-Musique, VHS Hannover






4./5.3.2017

Sinfoniekonzert, FeG Hannover Bothfeld und Schloss Landestrost







HiAZ 07.06.2016

Musikalische Botschafterinnen für eine Welt des Miteinandes

Benefizkonzert zugunsten von Flüchtlingen: Kammerorchester Bothfeld bewegt Sarstedter Publikum mit ausgewählten Werken

SARSTEDT. Wenn zwei muslimische Mütter mit ihren Kindern an der Hand eine evangelische Kirche betreten, muss es sich um einen besonderen Anlass handeln. Das frische Blau der Kopftücher erinnert an Kornblumen, die kleinen Söhne tragen weiße Kragenhemden. Musik hat sie nach St. Nicolai geführt, und ein persönliches Anschreiben der Bürgermeisterin: "Liebe Familien, die Sie aus Kriegsgebieten nun bei uns in der Stadt leben, wir laden Sie ganz herzlich ein." Unterm Bild des Gekreuzigten präsentierte das Bothfelder Kammerorchester unter der Leitung von Sabine Lauer am Sonntagabend Klassik von Johann Sebastian Bach bis Sergei Rachmani-now. Es war eine Benefizveranstaltung zugunsten des Sarstedter Netzwerks Asyl.

Das Ensemble aus 27 Mitgliedern spielte gut, doch stark berührten die gesanglichen Beiträge der hervorragenden Solistinnen Annika Steinbach und Jamila Buhre. Die lateinischen Arien und Duette aus Stabat Mater - ein mittelalterliches Gedicht, in Töne gesetzt unter anderem 1736 von Giovanni Battista Pergolesi - erzählt von Schmerz und Trauer einer Mutter um ihren ermordeten Sohn. Die dunkelhäutige Altistin Jamila Buhre und die blonde Sopranistin Annika Steinbach, beide jung, schön und hochbegabt, waren bestens aufeinander eingestimmt. Sie wirkten wie Botschafterinnen: Für eine Welt des Miteinanders....(SUSAN PICKERS)






14.2.2016

Konzert in der Sankt Martinskirche Hannover-Linden







HiAZ 06.07.2015

Musiktage klassisch eröffnet

Kammerorchester und Sarstedter Chöre gestalten einen Konzertabend in St. Nicolai

SARSTEDT ...Musik mit Schwung - das zog sich wie ein roter Faden durch das bunt gemixte Programm des Eröffnungsabends. Charles Gounods Kyrie passte dazu ebenso wie die anderen Stücke aus der Klassik. Damit lieferte das Kammerorchester Bothfeld seine Visitenkarte ab. Überwiegend von Sabine Lauer dirigiert, steigerten sich die klassischen Musiker zum zweifellos eindeutigen Höhepunkt des Abends, dem Orgelkonzert in g-moll von Händel. Joachim Meyer an der Orgel im Dialog mit dem gut aufgelegten Orchester und den beiden Solistinnen Franziska Knoll und Julia Roth - allein dafür hätte sich ein Besuch des Konzerts gelohnt.

Das gilt auch für die Sarstedter Kirchenchöre. Der Paulus-Chor zeigte Bandbreite mit Mozarts Ave Verum und gleich anschließend einem modernen Stück: "The GreatClassicaHalleluja". Auch die Kantorei St. Nicolai und der Paul-Gerhardt-Chor faszinierten die Besucher, vor allem im Finale: Zu Mendelssohns "Verleih uns Frieden gnädiglich" hatten sich die Chöre an den drei Seiten des Chorraums aufgestellt - eine schöne Klangwirkung war die Folge...(PETER HARTMANN)






GZ 02.03.2015

Musiker nutzen Kirchen-Klangräume

Kammerorchester Bothfeld bietet zum Zehnjährigen ein Konzert, das den Besuchern einiges abverlangt

GOSLAR. Zu einem sehr abwechslungs­reichen Programm, das auch den gut 150 Zuhörern viel abverlangte, dafür dann jedoch höchst Erlesenes bot, begrüßte Dirigentin Sabine Lauer am Samstag informativ. Vor zehn Jahren gründeten fünf Instrumentalisten aus dem Umkreis der Waldorfschule Bothfeld das Kammerorchester Bothfeld mit in­zwischen 25 festen Mitgliedern und assoziierten Gästen. Das Konzert begann im Altarraum der Kirche und setzte sich wandelnd in den Or­gelbereich fort - ein Prozedere, das die Zuhörer akzeptierten. Mit dem einleitenden Scherzo des Russen Alexander Borodin wurde dem Publikum weitreichendes tonales Verstehen abverlangt. Dieser „Auch-Komponist" aus der »Gruppe der Fünf" um Mussorgsky - ursprünglich als Arzt und Chemieprofessor tätig - gelangte mit seinen Kammermusiken für Streicher zu Weltruhm. Im schnellen Satz, den die Musiker im besten Miteinander gestalteten, lebten quirlig-hektische Violin-Sequenzen, die von pulsierenden Cello-Partien wohlgebettet flirrten, sehr virulent und für viele wohl gewöhnungsbedürftig auf.

JUGENDLICHE FRISCHE. Im Trio versöhnten dann melodi­öse Momente bis hin zum gewaltig aufbäumenden Scherzo-Finale. Mit drei Salzburger Sinfonien machte der damals jugendliche Mozart auf seiner Reise nach Italien auf sich aufmerksam. Der jugendlich-frisehe, frohstimmend-heitere Charakter in unbeschwerter Lebensfreude begeisterte. Die Leiterin Lauer verkündete, dass dieses Werk neu ins Repertoire aufgenommen wurde. So erfreute das Allegro auch mit den geliebten Mozart-Motiven in heller Frische. Im Andante dominierten die dunklen Streicher sehr bodenlastig, während man sich das Presto flotter gewünscht hatte. Mahlers Adagietto aus der 5. Sinfonie, in dem die Harfe (Anke Franzius) die Hauptrolle übernimmt, war ein lyrischer Genuss, den die nun gut 40 Musiker im Orgelbereich sehr innig zelebrierten. Besonders betörten die oft farbenfrohen Akzente der himmlisch klangschönen Harfe. Als faszinierender Höhepunkt entzückte danach das Konzert für Orgel, Pauken und Streichorchester, das Francis Poulenc 1938 im Stil der niederländischen Vokalpolyphonie und des höfischen Barock sakral komponierte. Mit sphärisch schönen Orgelklängen zog die international renommierte koreanische Organistin Eun-Bae Jeon alle in ihren Bann und motivierte die Streicher zu Höchstleistungen.

BRAVOURÖSE LEISTUNG. Im begeisternden Wechsel der Gefühlsebenen erklangen sieben Sätze, oft von markanten Pauken geformt, in unterschiedlichen Tem­pi, gefühlvoll und straff von Sabine Lauer geformt. War der Beifall anfangs eher brav, so steigerte er sich hier deutlich und höchst anerken­nend für diese überaus bravouröse, konzertante Leistung aller.


Foto und Text: Joachim Dürich





Bothfeld-und-mehr im Juni 2014

Kammerorchester Bothfeld

Klangvolle Sinfonien zum Jubiläum

BOTHFELD (tp). Als Sabine Lauer das Kammerorchester Bothfeld im Jahr 2005 ins Leben gerufen hat, war das Ensemble noch klein und überschaubar. Heute treffen sich im Eurythmieraum der Freien Waldorf­schule regelmäßig fast 30 passionierte Musiker zum Proben. Die Jüngsten sind Anfang 20, die Ältesten über 70 Jahre alt. Einige sind engagierte Laien, andere echte Profis.

Das Repertoire des Kammerorchesters, das sich im Laufe der Zeit zu einem qualifizierten Klangkörper entwickelt hat, reicht von klassischen bis zeitgenössischen Klängen - ist jedoch alles andere als schwer verdaulich. „Mir ist es wichtig, dass alle Mit­spieler mit Begeisterung dabei sind und Spaß an der Sache haben", sagt Sabine Lauer, die selbst von Beruf Cellistin ist und das Dirigieren vor elf Jahren berufsbegleitend gelernt hat. Die Idee, ein eigenes Orchester zu gründen, kam eigentlich von ehemaligen Schülern der 54-Jährigen. „Viele haben sich gewünscht, gemeinsam mit anderen zu musizieren", so die Bothfelderin. In der Freien Wal­dorfschule fand die musikalische Leiterin schließlich Unterstützer ­und einen Übungsraum. Dass sich mittlerweile Menschen aus ganz Hannover, aber auch immer mehr Lehrer und Eltern aus der Waldorf­schule für ihre Orchestermusik begeistern, begrüßt Sabine Lauer.

„Beruflich oder familiär kann immer mal etwas dazwischenkommen, so dass der ein oder andere bei den Proben oder auch bei Konzerten verhindert ist", sagt Sabine Lauer. Da sei es nur von Vorteil, wenn man als Organisatorin auf eine möglichst große Zahl geübter Mitstreiter zurückgreifen könne. Besonders gesucht sind derzeit noch Erfahrene, die sich auch zutrauen, die erste Geige zu spielen

Weil Anfang kommenden Jahres das zehnjährige Jubiläum ansteht, konzentriert sich das Ensemble jetzt mit viel Leidenschaft und Disziplin auf das große Geburtstagskonzert, auf dem die Bothfelder das „Scherzo" von Borodin, Sinfonien von Mozart und Mahler sowie ein Stück von Poulenc spielen werden. Eine musikalische Kostprobe liefert das Kammerorchester bereits am 21. Juni auf der Fete de la Musique in Hannovers City.







Hallo Bothfeld, 13.10.2013

50 Hände für ein Halleluja

Das Kammerorchester Bothfeld spielt Stücke von Barockzeit bis Moderne

BOTHFELD (bo). Bei der ersten Chorprobe saßen lediglich vier Musiker zusammen: eine Geige, ein Kontrabass, ein Cello und eine Querflöte Das war im Jahr 2005. Inzwischen besteht das Kammerorchester Bothfeld aus 24 Musikern, die Geige, Bratsche, Cello oder Kontrabass spielen. Leiterin der Gruppe ist Sabine Lauer, die das Orchester vor acht Jahren mit ins Leben gerufen hatte. Sie ist ausgebildete Cellistin und absolvierte in den vergangenen Jahren diverse Dirigentenkurse.

Drei Mal im Monat kommen die Instrumentalisten zum Proben zusammen und üben Stücke, die ein breites Spektrum von der Barockzeit bis zur Moderne umfassen. "Es gibt viel schöne Literatur", sagt Sabine Lauer. Sie wählt alle Werke aus, die die Musiker für die bevorstehenden Konzerte einstudieren sollen. Doch nichts geschieht ohne vorherige Abstimmung mit dem siebenköpfigen Orchesterrat. "Wenn den Mitgliedern etwas gar nicht gefällt, lassen wir es weg", so die Dirigentin. Das sei bislang aber noch nicht vorgekommen.

Gerade in der Phase kurz vor Konzerten wird intensiv geübt. Doch auch, wenn nicht alles sofort gelingt, bleibt Sabine Lauer ruhig. "Ich kann nicht verlangen, dass meine Musiker spielen wie die Berliner Philharmoniker. Wir haben Studenten, aber auch Mitglieder, die über 70 Jahre alt sind", sagt die Dirigentin. Und obwohl oder gerade weil die Gruppe so heterogen ist, harmoniert sie nahezu perfekt miteinander. "Wir treffen uns auch mal zum Kaffeetrinken und zum Plaudern, veranstalten außerdem in jedem ]ahr ein Sommerfest und eine Weihnachtsfeier", sagt die Mitgründerin.

Live zu erleben ist das Kammerorchester Bothfeld am Sonnabend, 9. November, 18 Uhr, in der St. Nicolai Kirche, Sutelstraße 20, wo sie gemeinsam mit der Kantorei St. Nicolai ein Konzert geben. Am Sonnabend, 30. November, 13.30 Uhr, folgt ein Auftritt auf dem Weihnachtsmarkt an der Freien Waldorfschule Bothfeld, Weidkampshaide 17.


Foto: Sabine Lauer





Schaumburger Nachrichten, 25.02.2013

Witte-Elegie mit Profis

Bothfelder Kammerorchester gastiert in Hagenburg

HAGENBURG. Verstärkt von Pro­fis des Heeresmusikcorps Han­nover hat das Bothfelder Kam­merorchester in der St.-Nico­lai-Kirche in Hagenburg gas­tiert. Diese Mischung stimmte: Ein engagiertes, großes Laien-Kammerorchester, ergänzt mit Profi-Bläsern und Kesselpau­ken des Heeresmusikcorps. Das so gebildete Sinfonie-Orchester begeisterte das Publikum. Aber der Reihe nach: Das engagierte Kammerorchester gastierte zum zweiten Mal mit einem kurzweiligen Benefiz-Konzert.

Zunächst stimmten die Strei­cher ein mit sattem Klang und dem „Lyrischen Andante" von Max Reger, einem wundervoll ruhigen Stuck. Es folgte die „Kleine Suite" für Streichor­chester von Hans Franke. Die Elegie für Violine und Orchester nahm einen beson­deren Raum im musikalischen Abend ein. Der Enkel des Komponisten Georg Hendrik Witte selbst, Hans-Joachim Witte, der auch im Kammerorchester die Geige spielt, kün­digte dieses Stück an. Auch die Solistin kommt aus der Witte-Familie - denn Marie-Luise Witte ist die Frau des Enkels. Mit gefälligem, sauberem Ton bot sie die Elegie dar. Dabei verstärkte bereits die Profi-Bläsergruppe den Streicher­klang.

Und nun folgte der musikali­sche Höhepunkt: Sehr professio­nell und spielfreudig erlebten die Zuhörer Beethovens erste Sinfo­nie. Warmer und lang anhalten­der Applaus verebbte erst, nach­dem das Orchester eine Zugabe - den zweiten Satz aus Franz Schuberts „Rosamunde" - zum Besten gab. (JAN PETER WIBORG)


Foto: Hans-Thomas Iltgen


Leinezeitung, 25.02.2013

Benefizkonzert bringt Zuhörer zum Träumen

Kammerorchester und Heeresmusikkorps spielen Klassik

HAGENBURG. Man hätte eine Stecknadel fallen hören können beim Benefizkonzert in der St. Nicolai Kirche in Hagenburg - so konzentriert lauschten rund 60 Zuhörer den Klängen des Kammerorchesters Bothfeld und dem Heeresmusikkorp Hannover. Für das Publikum bot das Kon­zert einen winterlichen Hörge­nuss: Unter dem verschneiten Dach der Kirche erklangen vier klassische Stücke von namhaften Komponisten. Bei der „Lyrischen Andante (Liebestraum)" zeigte das engagierte Laienorchester aus Bothfeld unter der Leitung von Sa­bine Lauer ihr Können. Die gefühl­volle Melodie des Stückes erzeugte intensive Klangbilder in der Kir­che.

Einer der Höhepunkte des Abends war die „Elegie für Violine und Orchester op. 16" von Georg Hendrik Witte. Der Enkel des Kom­ponisten, Hans-Joachim Witte, führte die Elegie ein: „Ich bedanke mich bei der Dirigentin, dass wir das Werk meines Großvaters aus dem Dornröschenschlaf haben er­wachen lassen", sagte er. Seine Frau Marie-Luise spielte das Soli des Stückes. Ihre feinfühlige Inter­pretationskunst fesselte das Publi­kum. Auch die anderen Stücke wie „Kleine Suite op. 863" und "Sym­phonie Nr. 1, C-Dur, op. 21" des be­rühmten Komponisten Ludwig van Beethoven brachten die Zuhörer zum Träumen. (SABRINA HOWE)






HAZ, Landkreisteil Süd, 5.03.2012

Die Spielkunst der Musiker erreicht ein hohes Niveau

Kammerorchester Bothfeld begeistert die Zuschauer bei Gastspiel

GRASDORF. Die Freie Martins­schule hat am Sonnabend ein Be­nefizkonzert mit dem Kammeror­chester Bothfeld veranstaltet. Bei dem Konzert sammelte die Schule Spenden für die Renovierung des Schulhofs: Dieser soll nach zwölf Jahren mit neuen Spielgeräten aus­gestattet und Stück für Stück er­neuert und renoviert werden.

Zum Auftakt spielte das Orches­ter unter der Leitung von Sabine Lauer die „Company for String Orchestra" von Philip Glass. Nach dem reinen Streicherstück betrat Pianist Marin Schumann die Büh­ne und spielte gemeinsam mit dem Orchester Mozarts Klavierkonzert in Es-Dur. Den Abschluss des Kon­zerts bildetet die Sinfonie Nr. 8 von Felix Mendelssohn Bartholdy.

Die rund 60 Gäste im Festsaal der Martinsschule erlebten ein tolles Konzert, was nicht zuletzt der hohen Spielkunst der Musiker zu verdanken war: Nicht nur der aus­gebildete Pianist Schumann überzeugte, auch die 27 Streicher der Orchesters hatten ein sehr hohes Niveau und erfüllten den Festsaal mit angenehmen Klängen. (MOMMERTZ)






Schaumburger Nachrichten, 25.03.2011

Freude an virtuosen Naturtönen

Mit der Spielmusik zum „Sommernachtstraum“ von Henry Purcell hat das Kammerorchester Bothfeld sein Konzert in der Nicolai-Kirche begonnen. Zuvor begrüßte Pastor Axel Sandrock rund 150 Besucher, viele davon mit dem Orchester aus Hannover-Bothfeld mitgereist.

HAGENBURG. Dessen Leiterin Sabine Lauer führt ein Streichorchester aus engagierten und ambitionierten Laien, in dem Ehemalige und Lehrer der Bothfelder Waldorfschule die Mehrheit der Mitwirkenden bilden. Dirigentin und Orchester legten sich den Anspruch hoch; nachdem der „Sommernachtstraum“ verklungen war, führte Lauer in Benjamin Brittens Serenade op. 31 ein, keine leichte Kost für den Konzertbesucher am Vorfrühlingsabend.

Der Tenor Edgar Schäfer von der Staatsoper Hannover und der Hornist Adam Lewis geleiteten das Orchester professionell in das vom Komponisten vorgezeichnete Reich des Schlafes und der Träume; Zuhörer hatten zumindest die Chance, den Gesang der „Programmmusik“ im Programm schriftlich in Deutsch und Englisch nachzuvollziehen.

Ungewohnt dabei für die Ohren das virtuos geblasene Naturhorn Lewis’, das er schließlich im „Epilougue" der Serenade weit entfernt vom Orchester unter dem Turm im Vorraum des Kirchenschiffes ausklingen ließ. Eduard Elgars Streicherserenade op. 20 ließ für das Publikum wohl in der Mehrzahl zum ersten Mal bekannte Töne mit gefälligen Harmonien hören.

Die „Capriol-Suite“ von Peter Warlock (eigentlich Philip Arnold Heseltine), bestehend aus sechs Tänzen (Stampftanz, Schreittanz, Narrentanz, Reigen, Liebeslied und Schwertertanz) ließ zum Abschluss die Möglichkeiten des Orchesters mit unterschiedlichen Tempi und verschiedenen Stimmungen deutlich werden. Musiker und Dirigentin Lauer zeigten, dass ihre musikalische Kondition bis zum letzten Ton reichte. Der überaus wohlwollende Applaus überzeugte das Ensemble aber nicht mehr davon, noch eine Zugabe zu spielen. (jpw)






Leinenachrichten, 16.03.2010

Der Altarraum bietet 26 Streichern Platz

Kammerorchester Bothfeld gastiert vor 100 Besuchern in St Gertruden - Holub spielt einfühlsam Rollas Divertimento

GLEIDINGEN. „Viel mehr hätten es aber auch nicht werden dürfen", sagte eine Besucherin augenzwin­kernd. Damit meinte sie den Auf­marsch des Kammerorchesters Bothfeld, das den Altarvorraum der St.-Gertruden-Kirche in Gleidingen mit 26 Musikern restlos ausfüllte. Die knapp 100 Besucher erlebten einen Spätnachmittag mit Kammermusik auf beachtlichem Niveau für ein Amateurstreichor­chester, das gerade fünf Jahre lang zusammen musiziert.

Werke von Wolfgang Amadeus Mozart, Christoph Willibald Gluck, Alessandro Rolla und Benjamin Britten standen auf dem Pro­gramm. Mit Mozarts Sinfonie A-Dur (KV 134) versetzte Orchester­leiterin Sabine Lauer die Zuhörer schnell in Hochstimmung. Statt der vorgesehenen Oboen hatte sie extra ein Stück für Flöten (Solisten: Ursula Waldmann und Ursula Hansen) ausgesucht, das vor allem die Partien in den mittleren und hohen Tonlagen mit reinem Klang zur Geltung brachte.

Höhepunkt des Nachmittags war das Divertimento in F-Dur von Alessandro Rolla, für das Dirigentin und Orchesterleiterin Sabine Lauer den bekannten Solisten Va­lentin Holub gewinnen konnte. Der Hannoveraner hat bereits mit verschiedenen Kammerensem­bles als Bratschist in vielen Län­dern Europas, in Brasilien und den USA Erfolge gefeiert. Er ist Solist der "bayerischen kammerphilhar­monie" und spielt unter anderem im WDR-Rundfunkorchester. Er verstand es, sein Instrument in den unteren Tonlagen samtartig weich und in den mittleren und oberen Lagen voll klingen zu lassen.

Das einfühlsame Spiel Holubs wäre allein das Eintrittsgeld wert gewesen - das allerdings gar nicht erhoben wurde. Stattdessen wur­den Spenden erbeten, die der Or­chesterkasse des Ensembles aus Bothfeld zugutekommen. „Mit den Spenden sind wir bisher immer gut gefahren", sagte Ute Kloppen­burg, Vorsitzende von Gertrudens Kulturladen, die die kulturellen Veranstaltungen der Kirchenge­meinde organisiert. „Ein festge­setztes Eintrittsgeld würde viel­leicht den ein oder anderen von ei­nem Besuch abhalten." (ACHIM VON LÜDERITZ)






Wunstorfer Stadtanzeiger, 14.04.2008

Pianist löst Begeisterungsstürme aus

Kammerorchester Bothfeld überzeugt mit großartigen Leistungen

WUNSTORF -pot- „Eine sehr gute Leistung des Orchesters, das am Ende des Konzertes durch den überragenden Pianisten Denys Proshchayev in großartige Höhen mitgerissen wurde." Genau wie Wunstorfs ehemaliger Musikleh­rer, Musikkenner und Komponist Winfried Schreiter war auch seine Ehefrau, die ebenfalls überra­gende Pianistin Gisela Schreiter, von dem Konzert des Kammeror­chesters Bothfeld in der Kirche des Wunstorfer Klinikums begeis­tert: „Eine wunderbare Leistung des Orchesters, das sich den Herausforderungen durch den Pianisten beim Klavierkonzert gekonnt stellte, das bekannterweise mit zu den ganz schweren Bach-Werken gehört."

Nach Meinung des ehemaligen Stiftskantors Reinhard Plate, der das Konzert nach Wunstorf geholt hatte, liegt das Geheimnis der besonderen Klasse des erst seit rund zwei Jahren bestehenden Or­chesters in der Klasse seiner en­gagierten Dirigentin Sabine Lau­er, die in Kalifornien geboren wur­de und selbst eine hervorragende Cello-Spielerin ist. Das würde sich deutlich und sehr wohltuend auf das Orchester übertragen, in dem die Streicher dementsprechend eine vorrangige Rolle spielen.

Auch Reinhard Plate war total be­geistert von der Art und Weise, wie der Pianist Denys Proshchayev das Orchester in ungeahnte Höhen mitriss. Vor seinem Einsatz mit dem eher selten zu hörenden Klavierkonzert d-moll von Johann Sebastian Bach, in dem Proshchayev sowohl technische Feuerwerke der Präzision wie auch überragendes Musikempfinden präsentierte, gefiel das Orches­ter mit zwei Beispielen aus Bachs „Kunst der Fuge" und daran an­schließend mit acht Stücken von Paul Hindemith. Aufgaben, denen es sich mit überzeugenden Leistun­gen stellte. (POTEMPA)






Leine-Zeitung, 14.04.2008

Preisträger zeigt brillante Technik

Kammerorchester Bothfeld gibt Gastspiel

WUNSTORF. Schon die Programmzusammenstellung war gelungen: Eingerahmt von Klassikern des Meisters Johann Sebastian Bach, interpretierte das Kammerorchester Bothfeld „Acht Stücke" opus 44/3 von Paul Hindemith, einem großen Verehrer Bachs.

Zum Auftakt des Konzerts spielte am Sonntagnachmittag in der Kirche im Regionsklinikum das Laienorchester unter der Leitung von Sabine Lauer zwei Werke aus der Kunst der Fuge. Im Contrapunctus eins und drei anfänglich erst etwas zögerlich im Gestus, steigerten die Musiker ihren Ausdruckswillen in Hindemiths expressiven Charakterbildern.

Mit Bachs Klavierkonzert in d-moll, BWV 1052, gelang es Solist Denys Proshchayev nicht nur das Orchester, sondern auch die Zuhörer in den Bann zu ziehen. Intensive Klangbilder, eine brillante Technik und feinfühlige Interpretationskunst nahmen das Publikum und Instrumentalisten in die Welt der Virtuosität. Mit traumtänzerischer Sicherheit spielte ARD-Preisträger Proshchayev das kompositorisch in hohem Maße ambitionierte Konzert, das mit akkordischen Füllstimmen und ergänzenden Spielfiguren kunstvoll ausgestattet war. „Ja, so klingt es am allerschönsten" - den Worten von Dirigentin Sabine Lauer konnte man nur Recht geben. (CAROLA FABER)




Stand 04. 07. 2023